Sehr viele Organisationen kennen die heute verfügbaren Normen zum Projektmanagement und Multiprojektmanagement leider nicht oder zumindest nicht sehr gut. Viele wissen nicht einmal, dass es überhaupt Normen zum Projektmanagement gibt. Normen und Standards werden heute eher als „lästig“ und „verstaubt“ angesehen. „Wer freiwillig einer Norm gehorcht, setzt sich künstliche Restriktionen“ lauten gängige Statements, die nur bedingt richtig und bestenfalls die halbe Wahrheit sind. Die mit der Implementierung von Projektmanagement Normen einhergehenden großen Vorteile werden häufig nicht gesehen oder zumindest unterschätzt. Warum ist das so? Und warum setzen sich Organisationen mit dem Thema nicht auseinander? Das häufigste Argument, das dabei ins Feld geführt wird: Wir sind ein praktisch und dynamisch orientiertes Unternehmen. Normen sind etwas für Bürokraten. Stimmt diese Aussage oder verpassen die Unternehmen eine Chance effizienter zu arbeiten?
In der täglichen Praxis werden Begriffe wie Normen, Standards, Richtlinien, Regeln u.a. häufig verwechselt oder schlimmer noch: synonym verwendet. Dabei werden sie gern mit weiteren Begriffen in diesem Kontext wie z.B. Vorgehensmodell, Prozessmodell o.ä. vermischt. Dies ist solange nicht problematisch, solange es keine praktische Relevanz hat. Treffen aber zwei kooperationswillige Projekte/ Bereiche/ Unternehmen aufeinander, von denen beide glauben sich an gängigen Standards zu orientieren, in ihren Arbeitsweisen aber nicht ansatzweise kompatibel zueinander sind, dann wird sehr viel Zeit und Geld benötigt, ein gemeinsames Verständnis für die gemeinsame Projektarbeit zu schaffen.
In Deutschland und international gibt es mehrere Normungsinstitute. Den meisten in Deutschland lebenden Akteuren sind das DIN (Deutsches Institut für Normung e. V.) für die nationalen Normen und die ISO (International Organization for Standardization) für die internationalen Normen bekannt. Daneben gibt es aber weitere Organisationen, …..
Unser Artikel in der „PMaktuell“ soll Einblicke geben, wie eine Norm, bzw. ein Standard entsteht. Zudem wird erklärt, worin Normen und Standards sich unterscheiden, wo die größten Nutzenpotentiale für Unternehmen und Organisationen liegen und welche Möglichkeiten der Einflussnahme schon in der Geburtsstunde einer Norm bestehen.
Wir zeigen Ihnen auch gerne, wie man die Normen in Ihrer Organisation praxisnah, leicht verständlich und effizient umsetzen kann. Ralf Roeschlein als Vorstand der Shift Consulting AG ist auch Leiter der Fachgruppe „Normen im PM“ bei der GPM, sowie Country Representativ und Head of Delegation bei der ISO für Deutschland.
Sprechen Sie mit uns +49-8152-929929-0, /bookings/" target="_blank" rel="noopener noreferrer">online Termin oder per E-Mail.
Der vollständige Artikel in der „projekt management aktuell“ 4/2016 erschienen.